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Blue Screen
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Blue Screen

Was ist Blue Screen ?

Mit der “Blue-Screen”-Technik ist uns der Schritt ins darstellerische Profi-Lager gelungen. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Doch um abschätzen zu können, welche Möglichkeiten sich ergeben, muss man zunächst den Mechanismus verstehen:

1. Die grundlegende Idee ist, zwei oder mehrere Videospuren übereinander zu legen und dabei bestimmte Anteile der zweiten Spur herauszufiltern.
2. Dabei macht man sich zunutze, daß bestimmte Farbtöne (z.B. blau und grün) in der Natur nicht vorkommen.

Zunächst ein Beispiel für die Entstehung eines Effektes der Ihnen aus dem Film “Addams Family” bekannt ist:
Das “eiskalte Händchen”:
 

Dazu brauchen wir zunächst eine Hand - aufgenommen vor dem Blue-Screen. Der zugehörige Arm ist ebenfalls mit blauem Tuch abgedeckt, da später alle Blau-Töne herausgefiltert werden.
 

Das Ziel: Auf dieser Platte soll das “eiskalte Händchen” laufen.




Das Ergebnis.

(keine Fotomontage - sondern ein Video !)

3. Wenn man sich verinnerlicht, das alle Blautöne herausgefiltert werden, und sich dann Gedanken über Bildkomposition macht - dann werden die unbegrenzten Möglichkeiten offensichtlich. Grundsätzlich kann man jedes beliebige Objekt (oder Subjekt) vor jeden beliebigen Hintergrund bringen, ohne daß das Objekt und der Hintergrund sich jemals “getroffen” haben.

Anwendungsbeispiele:
a) Sie möchten in Ihrer Präsentation  den Moderator vor dem Kölner Dom stehen haben. Nun ist es aber gerade Winter, das Licht ist schlecht und der Kölner Dom sieht im Video gar nicht gut aus. Wenn man nun ein Archivbild (oder Video) des Kölner Dom´s hat, sollte man dieses verwenden:
Der Moderator stellt sich vor die Blue-Screen-Wand und erzählt dort seine Inhalte - in einem warmen, wetterunabhängigen Studio. Beide Bilder werden im Studio zusammengefügt, und niemand merkt später, daß der Moderator niemals am Kölner Dom gewesen ist.

b) Spezialeffekte wie in obigen Beispiel: Löcher im Bauch, Körper ohne Köpfe, Hände ohne Arme: kein Problem


Hürden:
Bis zur erfolgreichen Bildkomposition eines Blue-Screens sind ein paar Hürden zu meistern:
a) die Beleuchtung des Blue-Screens: Die Wand und das Objekt müssen absolut schattenfrei ausgeleuchtet sein - jeder Schatten beeinträchtigt später das Bildergebnis. In obigem Beispiel ist die Ausleuchtung nicht optimal, und die Blue-Screen Wand hat noch  Falten. Dies kann man im Studio zwar “glätten”, das kostet aber Zeit. (Das Beispiel oben entstand noch während des Aufbaus, wir konnten es nicht abwarten und mußten gleich ein wenig “spielen”)
b) je größer das Bildarchiv, desto weniger “Nach-Drehs” für die Hintergründe werden benötigt.
c) Die Bildkomposition ist sehr anfällig für Winkel- und Einstellungsfehler. Je besser man sich im Vorfeld überlegt, was man in welcher Form darstellen möchte, desto besser.